Hallo, Meerwasseraquaristik-Fans! Habt ihr euch schon einmal gefragt, warum eure Korallen nicht so strahlen wie auf den Fotos von Korallenriffen? Vielleicht liegt die Antwort in einem unscheinbaren Element – Kalium. Ja, Kalium! Das klingt vielleicht eher nach Bananen als nach Aquaristik, aber in der Welt der Meerwasseraquarien spielt dieses Makroelement eine entscheidende Rolle. Heute erzähle ich euch, warum Kalium so wichtig ist, wie man einen Mangel erkennt, wie man es richtig supplementiert und wie unser Produkt Kalium euch helfen kann, euer Riff in Topform zu halten. Bereit? Los geht’s!
Warum ist Kalium im Meerwasseraquarium so wichtig? #
Kalium (K) ist eines der Makroelemente, das im Meerwasser in einer Konzentration vorkommt, die mit Calcium vergleichbar ist.
In natürlichem Meerwasser liegt es zwischen 380 und 440 mg/l, und im Riffaquarium sollte man es idealerweise im Bereich von 360–380 mg/l halten.
Warum?
Weil Kalium ein stiller Held ist, der viele wichtige Prozesse im Leben von Korallen und anderen Organismen im Becken unterstützt.
- Für Korallen unverzichtbar: Es ist notwendig für die einwandfreie Funktion des Nervensystems der Korallen. Vereinfacht gesagt unterstützt es ihre Fähigkeit, auf Reize wie Licht oder Wasserströmung zu reagieren.
- Bei Weichkorallen: Hilft es beim Transport von Nährstoffen, was ihnen Wachstum und Vitalität ermöglicht.
- Bei SPS-Korallen (Small Polyp Stony): Der richtige Kaliumwert beeinflusst die Färbung – besonders intensive Rosa- und Rottöne. Ohne genügend Kalium können Korallen blass wirken und langsamer wachsen.
Kalium ist auch für Zooxanthellen wichtig – jene kleinen Algen, die in Symbiose mit Korallen leben und sie durch Photosynthese mit Energie versorgen. Zooxanthellen benötigen Kalium, um effizient Glukose und andere organische Verbindungen zu produzieren.
Kurz gesagt: Ohne Kalium verliert euer Riff an Glanz und die Korallen haben es schwer, sich gesund zu entwickeln.

Anzeichen für Kalium-Mangel oder -Überschuss #
Bevor wir uns anschauen, wie man den richtigen Kaliumwert sicherstellt, sollte man wissen, woran man Probleme erkennt.
Kalium-Mangel (unter 360 mg/l):
- SPS-Korallen (z. B. Acropora, Montipora, Seriatopora): Verblasste Farben, besonders Pink- und Rottöne. Die einst intensiv violette Acropora wirkt nun grau oder fahl. Das Wachstum verlangsamt sich, im Extremfall löst sich Gewebe an der Basis auf.
- Weichkorallen: Probleme beim Nährstofftransport, was zu langsamem Wachstum oder weniger „Fülle“ der Polypen führt.
- Turbinaria reniformis: Wachstumsrückgang und Gewebeabbau.
Kalium-Überschuss (über 440 mg/l):
- Kann den Nährstoffaustausch in Korallen stören, was Wachstum und Färbung beeinträchtigt.
- Zu hoher Kaliumwert kann für andere Aquarienbewohner, z. B. Garnelen, giftig sein – bereits ab 500 mg/l sind negative Effekte möglich.
Fazit: Das Gleichgewicht ist entscheidend.
Ursachen für Kalium-Mangel #
- Verbrauch durch Korallen: Besonders kalkbildende Korallen (SPS und LPS) nutzen Kalium in ihrem Stoffwechsel. Je mehr Korallen, desto schneller sinkt der Wert.
- Filtermaterialien: Einsatz von Zeolithen kann Kalium aus dem Wasser entfernen.
- ULNS-Systeme (Ultra Low Nutrient System): Kalium kann schneller entfernt werden, als man denkt.
Regelmäßige Wasserwechsel helfen, reichen aber nicht immer aus – besonders bei stark besetzten Riffbecken.
Kalium-Werte testen #
Hier hilft nur eins: messen statt raten!
Regelmäßige Tests sind die Grundlage für ein gesundes Riff.
Mit unseren ICP-Tests ist das ganz einfach: Wasserprobe entnehmen, ins Labor schicken – fertig.
Empfehlung: Einmal pro Woche messen, besonders bei Beginn der Supplementierung oder in SPS-lastigen Becken.
Ist der Wert im Sollbereich (360–380 mg/l), könnt ihr beruhigt sein. Bei Abweichungen heißt es: handeln!
Kalium supplementieren – so geht’s #
Ihr wisst jetzt, warum Kalium wichtig ist und wie man Mangel erkennt. Aber wie ergänzt man es?
Hier kommt Kalium von Aquaforest ins Spiel – ein hochkonzentriertes Präparat für Meerwasseraquarien.
- Unterstützt die Nervenfunktionen der Korallen.
- Verbessert die Färbung (besonders Pink und Rot bei SPS).
- Fördert den Nährstofftransport bei Weichkorallen.
Regelmäßige Anwendung hält den Kaliumwert stabil – entscheidend für Gesundheit und Aussehen eures Riffs.
Dosierung von Kalium #
- Standard: 1 Tropfen pro 100 Liter Wasser täglich.
- Schnelle Anhebung: 1 ml Produkt (≈ 15 Tropfen) erhöht in 100 l Wasser den Kaliumwert um 1,86 ppm.
- Hinweis: Jedes Aquarium ist anders. Beginnt mit kleinen Dosen, testet regelmäßig.
- Maximal sichere Tagesdosis: 20 ml pro 100 l Wasser. Bei höherem Bedarf auf mehrere Tage verteilen.
Praktische Tipps #
- Immer testen, bevor ihr dosiert.
- Vorsicht ist besser als Überdosis: Zu viel Kalium kann Korallen und anderen Bewohnern schaden.
- Korallen beobachten: Intensivere Farben nach einigen Wochen = ihr seid auf dem richtigen Weg.
- Zeolit-Einsatz überwachen: Bei Zeolith-Filtration häufiger Kalium testen.
Kalium und andere Elemente – das richtige Verhältnis #
Kalium sollte etwa 20 ppm niedriger als Calcium liegen. Beide sind im Stoffwechsel der Korallen eng verbunden – Kalium beeinflusst z. B. die Stabilität der Kalzifizierung (Skelettaufbau).
Auch Magnesium ist wichtig:
- Calcium: 380–460 mg/l
- Magnesium: 1180–1460 mg/l
Nur im Gleichgewicht können sich Korallen optimal entwickeln.
Wer die Balling-Methode oder andere Supplement-Systeme nutzt, sollte stets alle Elemente im Blick haben.

Kalium – warum sich der Einsatz lohnt #
Kalium ist weltweit in Aquarien und großen Ozeanarien bewährt.
Es wird unter Laborbedingungen hergestellt – für höchste Reinheit und Wirksamkeit.
Neben der Versorgung mit Kalium bringt es SPS-Korallen zu ihrer schönsten Farbentfaltung.
Einfach in der Anwendung, mit klaren Dosierungsanweisungen – auch für Einsteiger geeignet.
FAQ – Häufige Fragen #
- Muss ich Kalium supplementieren, wenn ich regelmäßig Wasser wechsle?
Wasserwechsel liefern Kalium, aber in SPS-reichen Becken kann es trotzdem knapp werden. Tests zeigen, ob ihr zusätzlich dosieren müsst. - Ist Kalium-Überschuss gefährlich?
Ja – Werte über 440 mg/l können den Stoffwechsel der Korallen stören und anderen Tieren schaden. - Wie oft sollte man Kalium testen?
Zu Beginn wöchentlich, später ggf. alle zwei Wochen. - Ist Kalium für jedes Aquarium geeignet?
Ja – aber die Menge hängt von der Besatzdichte ab. SPS-lastige Becken benötigen mehr.
Fazit #
Kalium im Meerwasseraquarium ist kein nebensächlicher Parameter – es kann darüber entscheiden, ob euer Riff wie aus dem Aquaristikmagazin erstrahlt oder blass wirkt.
Regelmäßige Tests, ausgewogene Supplementierung und genaue Beobachtung der Korallen sind der Schlüssel.
Mit Kalium von Aquaforest habt ihr das Werkzeug, um eure Korallen gesund, farbenfroh und vital zu halten.
Meerwasseraquaristik ist Kunst – und ein spannendes Abenteuer.